BURKHART BEYERLE (Frankfurt 1930 – 2021 Konstanz) 1930 in Frankfurt geboren - Kindheit und Jugend in Freiburg und Kirchzarten im Breisgau 1949-56 Architekturstudium, dazwischen Schreinerlehre 1964-93 Architekt am Universitätsbauamt Konstanz - lebt und arbeitet in Konstanz - seit 1964 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen
„Landschaft ist seit langem meine Sache, etwa seit ich 16 oder 18 Jahre alt war. Damals begann auch mein Interesse für Geologie und Vegetation. Später kam dann die Frage, wie Empfindung einer Landschaft in eine Gestalt zu bringen ist, wie man sie abzeichnen soll, imaginieren und erinnern. Viele Wege führen nach Rom. Der Künstler freilich soll demonstrieren, dass es für ihn nur einen gibt, dass er ein Genie aus einem Guss ist. Ich bin nicht aus einem Guss. Und warum sollte ich Einheitlichkeit simulieren? Da verzichte ich lieber auf die Zugehörigkeit zur Gilde. (Ist es überhaupt erstrebenswert, dazuzugehören?). Übrigens möchte ich immer noch wissen, wie ich eigentlich bin. Ich schrieb mal, es gehe darum, Inkohärenz zu üben. Dies ist jedoch kein Ziel, sondern ein Weg: Man hat stets neu zu erproben, wie man sein könnte. Um etwas über sich zu erfahren, muss man sich wohl anschleichen: an sich. Am besten von hinten." (B.Beyerle im September 2000, anlässlich der Jubiläums-Ausstellung zum 70. Geburtstag des Künstlers in unserer Galerie vom 28.10. - 29.11.2000).
Burkhart Beyerle ist als Künstler Autodidakt und war im erlernten Beruf Architekt, der als Mitglied zahlreicher Jurys sich immer wieder eingesetzt hat für Kunst und Künstler in der Euregio Bodensee und für Kunst im öffentlichen Raum. Dies gerade auch an der Universität Konstanz, wo er im Universitätsbauamt an deren neuer, ungewohnter Ästhetik mitgearbeitet hat. Sein eigenes künstlerisches Werk beginnt 1952. Eine Schreinerlehre mag dazu beigetragen haben, dass er das Material Holz bevorzugt. Tatsächlich fanden seine Holzschnitte – später auch die Linoldrucke – 1962/63 das Interesse von Joseph Beuys, der seine Sammler Hans und Franz Josef van der Grinten nach Konstanz schickte. 1964 veranstalteten diese dann die erste von vielen Ausstellungen in Kranenburg/Niederrhein. So ist es nicht erstaunlich, dass der größte Beyerle-Werkblock sich heute in der Stiftung Museum Schloss Moyland Sammlung van der Grinten befindet. (Zitiert aus: galeriebesuch.de / Galerie Bernd Lutze, Friedrichshafen, anlässlich der Ausstellung: B.B. Im achtzigsten Jahr. 20.03.2010 bis 21.5.2010).
Burkhart Beyerle über sich selbst: „Jahrgang 1930. Es gibt vermutlich bessere Jahrgänge. Abitur in Freiburg. Zeitweilig Architekt. Als Maler ohne Ausbildung. Einbildung genügt.“
Watterdingen + Unterbau. 7 Häuser auf Stein. Juranagelfluh. Beton, Stein, Holz. Ca. 2005. 29 : 42 : 27 cm. – Ausstellung: Galerie Bagnato, Oberdorf DE, 2013, Nr. 29
2 Häuser auf Nagelfluh Schindelberg, Toggenburg. Beton, Stein. (2007). Auf Unterseite bezeichnet und signiert. - CHF 1'200
2 Häuser bemalt (mit rotem Dach, mit grauem Dach und “ECHT“) auf Granit(?). Moräne, Bodanrück. Beton Stein, Acrylfarbe. o.J. – Signiert - CHF 1'400
Haus auf Serpentinit. Bergalga. Beton, Stein. 2005. – Signiert, datiert und bezeichnet. - VERKAUFT / SOLD / VENDU
Haus auf Kaffeefilter, bemalt, (gelb mit grauem Dach). Beton, Acrylfarbe. 1995. – Signiert. – Kleinserie. - CHF 500
Haus in Alt Zähringen. Zweifarb, Holzschnitt. 2000. Unten rechts in Bleistift signiert u. datiert, unten Mitte auf 21 Ex. nummeriert. 16,8 : 19,7 auf 21 : 29,7 cm. - (17299) - CHF 100
"Es lebe das Chaos! Der Kunstverein Konstanz gratuliert Burkhart Beyerle zum 80. Geburtstag". Presseartikel vom 17. Juni 2010 im Südkurier Konstanz: