Stephansdom, Wien. Radierung. 1792. 57,5 : 44,3 auf 62,4 : 50 cm.
Im Unterrand mit gestochenem Text: „DEM. ANDENKEN / FRANZS. DES II. NEVGEKRÖNTEN RÖM. KAISERS / DER. DVRCH. ERWEITERVNG. VND. VERSCHÖNERVNG. DIESES. PLATZES / DIE. BEQVEMLICHKEIT. SEINER. BÜRGER. DIE. ZIER. SEINER. HAVPTSTADT. EHRENBOGEN. VORZOG / GEWIDMET / VON. DEN. BÜRGERMEISTERN. RÄTHEN. VND. DER. BÜRGERSCHAFT. DER. STADT. WIEN / IM. JAHRE. 1792.“ – Unten links unter der Darstellung: „Nach der Natur gezeichnet und gestochen von Karl Schütz“. – Gebräunt, ehemaliger horizontaler Mittelfalt, dort etwas wasserfleckig, leicht stockfleckig. – Selten. Schütz: Karl S., auch Schytz geschrieben, Kupferstecher und Architekt, geboren am 2. November 1745; † am 14. März 1800. S. wurde am 2. November 1745 zu Laibach geboren (nicht, wie Wurzbach angibt, 1746 zu Wien) und auf der Wiener Akademie zum Künstler ausgebildet. Bei seiner großen Begabung versuchte er sich in den verschiedenartigsten Kunstgebieten. Am meisten aber leistete er in der Radirung und im Kupferstich. Er interessirte sich namentlich für architektonische Vorwürfe und vereinigte sich mit J. Ziegler zu einem Werke unter dem Titel: "Collection de cinquante vues de la ville de Vienne, de ses Fauxbourgs et de quelques uns de ses Environs", in dem etwa ein Dutzend Blätter von ihm herrührt. Aquarelle von seiner Hand werden in der Albertina und in der k. k. Akademiebibliothek zu Wien aufbewahrt, wo sich auch einige seiner Handzeichnungen befinden. S., der Mitglied der k. k. Akademie der bildenden Künste und Professor der k. k. Ingenieurakademie war, starb zu Wien am 14. März 1800. - ADB. |